Created by Tomas Kalisz
An Beispielen aus Tschechien versuche ich zu zeigen, dass eine Förderung für bekannte Technologien in der Regel schädlich ist, weil sie technischen und dadurch auch ökonomischen Fortschritt hindert.
https://denikreferendum.cz/clanek/32812-cesky-energeticky-titanik-hlasi-plnou-parou-vpred
Deutsche Übersetzung
Atomkraft_vs_Innovation_in_Tschechien_20210615.docx
Vielleicht könnte man Geld auch zu erneuenbaren Quellen zählen. Leider eurneut sich das Geld in öffentlichen Kassen oft nicht schnell genug.
Die EU und ihre Mitgiedstaaten bemühen sich, die Falle durch grobe Kraft zu überwinden - also die fehlende Profitabilität mit Geld der Bürger zu sanieren.
Egal ob Atomkraftwerk, ein Windrad oder ein Solarpark, eine höchstmögliche Auslastung ist vorteilhaft für Profitabilität jeder Energiequelle. In einem Netz ohne Speicherung kämpfen einzelne Ebergiequellen um die Auslastung gegeneinander.
https://denikreferendum.cz/clanek/34572-ceska-energetika-dal-odhodlane-miri-do-slepe-ulicky
Deutsche ÜbersetzungSMR_aka_tschechische_Sackgasse_20221030.docx
Es könnte auch anders laufen: Wenn etwas fehlt, man kann überlegen, wie man das fehlende Element (oder die fehlenden Elemente) ergänzen könnte.
Man könnte die Sicherheit der Kernspaltungreaktoren z.B. dadurch radikal verbessern, dass man die Produkte der Spaltung kontinuierlich aus dem Reaktor entfernt.
Diese Idee steckt hinter "Flüssigsalzreaktoren" (molten salt reactors, MSR), worin man die Spaltprodukte aus der Lösung des Brennstoffs in einer Mischung von Fluoridsalzen extrahieren könnte.
Jegliche Erhöhung der Arbeitstemperatur und/oder jegliche Änderung der Materialien in Kernreaktoren ist leider begleitet mit Schwierigkeiten mit drohenden Korrosion, welche noch durch Neutronenfluss erheblich kompliziert werden können.
Die Probleme sowohl mit der Korrosion als auch mit der Trennung der Spaltprodukte von dem Brennstoff werden noch weiter durch eine extreme chemische Komplexität der Spaltprodukte kompliziert.
..wie z. B. diese eigenartige Brennstoffzelle, worin das Natrium als Brennstoff dient
Eine auf Natrium (statt auf Wasserstoff) beruhende Wirtschaft entwarf in Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts ein amerikanischer Erfinder Stephen Skala, damals zur Speicherung des überschüssigen Nachtstroms aus Kernkraftwerken, welche den nach der ersten Öl-Krise mangelnden Öl ersetzen sollten.
Die Brennstoffzelle nach Geisler macht sein Konzept vollständig, weil dadurch die Effizienz der Wiederherstellung des Stroms aus Natrium, im Vergleich mit den von Skala vorgeschlagenen Verbrennungsmotoren, erheblich verbessert werden kann.
Strategien, welche Investitionen in eine technische Infrastruktur mit einer Rückflussdauer 20 Jahre oder mehr vorsehen, sollten äußerst kritisch angesehen und besonders sorgfältig beurteilt werden.
Vielleicht sollte die Warngrenze schon bei 15 Jahre oder sogar 10 Jahre liegen, weil es möglich ist, dass sich der technische Hintergrund auf einem Gebiet schon innerhalb 10-15 Jahre komplett ändern kann. Unter solchen Umständen ist es ziemlich sicher, dass sich eine Investition mit einer längeren Rückfluissdauer nie bezahlt. Oder, in anderen Wörtern, eher, als eine solche Investition ein Profit bringt, wird die installierte Technik obsolet, und reif für Ersatz mit einer Anderen.
Dies kann mann mit einer hohen Wahrscheinlichkeit z. B. bei jetzigen AKWs auf der Basis der Druckwasserreaktoren vorhersagen. Ihre angebliche Wirtschaftlichkeit wird aufgrund der vorgesehenen Lebensdauer 60 Jahre kalkuliert, was ich aus dem Sichtpunkt des technischen Fortschritts als absolut wahnsinnig finde.
Falls die Lobbyisten der Kernkraftindustrie solche Investitionen durchsetzen, ist es praktisch sicher, dass wir diese Investitionen entweder nach 10-15 Jahren als Verlust abschreiben müssen werden, oder werden wir ständig wachsende Verluste aus dem (im Vergleich mit einer neuen, besseren Technik) teueren Betrieb der arbiträrisch langlebigen Anlagen akzeptieren müssen.
In der Regel ist es dem so, dass ein lang genutztes Konzept schon an seinen Grenzen funktioniert und kein teschnisches Potenzial mehr hat, neue technische und/oder ökonomische Anforderungen / Herausforderungen zu befriedigen